Fundstücke
Selbstsorge - wie geht das?
Die antiken Philosophen unterscheiden zwischen ängstlicher Besorgnis und kluger Sorge um sich selbst. Letzteres heißt, nicht gleichgültig zu sein gegen sich selbst und damit sich lebenslang verändern zu wollen, was nur durch Training und Anstrengung möglich ist.
Seneca schlägt folgendes Programm vor:
Kontrolle der eigenen Gedanken,
morgendlicher Vorsatz,
abendliche Prüfung,
Meditation, Lektüre, Memorieren von Sentenzen,
Gespräche,
das Schreiben von Briefen, um wechselseitigen Rat zu ermöglichen,
Konzentration auf nur eines,
Wissen, welche Dinge gleichgültig sind,
Vorbereitung auf den Tod,
Befolgung von Maximen und:
Die Zeiteinteilung für den Tag wie für das ganze Leben.Die Sorge um den eigenen Körper darf nicht vernachlässigt werden.
Ein interessanter Fahrplan, nicht wahr?
Diese Zusammenstellung habe ich dem neuen Heft Nr. 2 vom „LeidFaden“ entnommen, das sich dem Themenschwerpunkt Resilienz widmet.
Es ist ein sehr empfehlenswertes Fachmagazin für Krisen, Leid und Trauer und im Vandenhoeck & Ruprecht-Verlag erschienen: